Montag, 18. Februar 2013

Zwiebeln

Kommen wir nun zu Teil 3 der für Hunde giftigen Lebensmittel: Zwiebeln! Im Internet finde ich immer wieder Hundeleckerchen-Rezepte, bei denen man Zwiebeln verwenden müsste, obwohl Hunde daran schwer erkranken könnten.
 
In Zwiebeln gibt es nämlich eine giftige Komponente, die die Enzymaktivität der Glucose-6-Phosphatdehydrogenase in den roten Blutzellen erniedrigt. Das führt dazu, dass das Hämoglobin kaputt geht, was wiederum zur Folge hat, dass die roten Blutzellen selber zerstört werden.
Ein ähnliches Wirkungsprinzip hat Knoblauch. Der ist aber etwas weniger giftig als Zwiebeln.
 
Falls der Hund mehr als 30g/kg Zwiebeln - die Zubereitungsart spielt dabei keine Rolle! - frisst, bekommt er erst einmal Magendarmbeschwerden mit Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen und Appetitlosigkeit. Nach einigen Tagen zeigen sich die Symptome der Blutarmut: der Hund hat blasse bis gelbliche Schleimhäute, hat Mühe mit dem Atmen und ist generell nicht mehr so leistungsfähig.

Sollte der gefrässige Vierbeiner also die Zwiebelwähe geklaut haben, wäre es empfehlenswert, zum Tierarzt zu gehen. Dieser hat einige Möglichkeiten, dem Hund zu helfen, das Gift so schnell wie möglich wieder auszuscheiden.

Katzen sind übrigens wie so oft deutlich empfindlicher als Hunde.

Für Hunde giftige Lebensmittel:
Schokolade
Trauben, Rosinen, Sultaninen, Korinthen
Zwiebeln
Knoblauch
Avocado
Auberginen
Hülsenfrüchte
rohe Bohnen

1 Kommentar:

  1. ♥ ...so interessant,
    du sprichst mir aus der Seele!

    Hoffe euch beiden geht es gut?

    Herzlichst Nathalie

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